Region/Partner

Der Odenwald. Diese uralte, vielfältige Landschaft erhebt sich zwischen zwei urbanen Ballungsräumen – Rhein-Neckar im Süden und im Norden das Rhein-Main-Gebiet. Hier arbeiten wir, weil wir hier leben und hier leben wir, weil wir hier arbeiten.

Heute spricht man ja gern von Netzwerken. Wir sprechen lieber über Heimat. Über den Odenwald. Und die Menschen, die hier leben. Über Vertrauen und harte Arbeit. Über das gemeinsame Ziel, beste Qualität auf Ihren Tisch zu bringen. Qualität, die in einer eng verzahnten Wertschöpfungskette entsteht. Geprägt von Verantwortung gegenüber Mensch, Tier und eben – unserer Heimat.
Landwirte aus der Region sind unsere Partner
In unserer Metzgerei arbeiten wir jeden Tag daran, richtig gutes Fleisch und beste Wurst frisch auf Ihren Tisch zu bringen. Dazu stehen wir in gutem Kontakt mit den Landwirten von denen wir unser Fleisch/unser Vieh beziehen, die alle im Odenwald oder an der Bergstraße ansässig sind.

Die maximale Entfernung zu den Höfen beträgt fünfunddreißig Kilometer. So werden überflüssige Tiertransporte vermieden. Es ist aber auch ein Katzensprung für regelmäßige Treffen. So von Mensch zu Mensch, aber auch um immer wieder zu sehen, wie unsere Partner arbeiten und mit ihren Tieren umgehen. Und um faire Preise zu vereinbaren, die nicht alle Kapriolen des Marktes mitmachen, sondern Sicherheit und Planbarkeit gewährleisten.
Schließlich legen „unsere Landwirte“ die Grundlage für die Qualität unserer Produkte dadurch, welche Tiere sie halten und wie. Dadurch was sie füttern und wie sie die Tiere pflegen. Einige dieser Landwirte möchten wir hier stellvertretend vorstellen.
Aschwiesenhof Modautal – Odenwälder Landschwein

Zwanzig Sekunden: So viel beträgt der Arbeitsweg der Familie Roßmann. Ihren Tieren sind sie in jeder Hinsicht nah.
So stammt deren Futter aus eigenem Anbau, bestes Getreide für die Schweine. Gefüttert wird zwei Mal täglich, natürlich an sieben Tagen die Woche. Bei der Sonntagsfütterung wechseln Vater Dieter Roßmann und sein Sohn Dennis sich ab.
Damit keine Langeweile aufkommt, warten in den Ställen Gummibälle und Holzspielzeug.
Wann sie wo sind, dürfen die Tiere selbst entscheiden – man kann,
wie Dennis Roßmann lachend bemerkt, die Uhr danach stellen.
Gleiches gilt für die Nahrungsaufnahme: Ihre Wasser- und Futterspender aktivieren die Tiere selbst.
Reichelsheim-Ober Kainsbach


Die Rinder von Landwirt Peter Hofferberth leben die meiste Zeit des Jahres auf der Weide. Nur im Winter, wenn es richtig kalt und nass ist, geht es in den Stall. Und das ist auch den Tieren lieber. Gefüttert wird die Kreuzung aus Schwarzbunten und Weißblauen Belgiern nur mit Gras, Heu und selbst angebautem Getreide – frei von jeglicher Gentechnik.
Bad König / Momart


Seit vielen Jahren bewirtschaften Sabine und Hans Trumpfheller ihren Betrieb ökologisch und erzeugen auf rund einhundert Hektar Wiesen- und Weidenfläche das Futter für ihr Fränkisches Gelbvieh selbst. Von April bis November sind die Rinder auf der Weide, im Winter kommen sie in die Laufställe und werden mit Heu und Grassilage gefüttert.
Birkenau-Löhrbach


Nahe Weinheim wächst auf einhundert Hektar kräuterreichen Bergwiesen und Weiden das naturbelassene Futter für die Tiere der Dittrichs. Und hier finden die Rinder – eine Kreuzung aus Schwarzbunten und Weißblauen Belgiern – alles, was sie zu einem artgerechten Leben brauchen.
Fürth-Brombach


Familie Nikolaus Berg bewirtschaftet etwa einhundert Hektar Grün- und Ackerland. Hier züchten sie Charolais-Rinder, die fast das ganze Jahr auf den weitläufigen Odenwälder Weiden grasen. Nur eine kurze Zeit im Winter verbringen die Tiere im Außenklimastall und werden mit selbst angebautem Futter versorgt.
Erbach


An den grasbewachsenen Hängen über Erbach findet man die Schafherden von Hans-Peter-Müller. Hier führt er die seine Schwarzköpfigen Fleischschafe und Suffolks unermüdlich von Futterplatz zu Futterplatz. Beide Rassen zählen zur Kategorie der Fleischschafe.
Reinheim-Georgenhausen
Vom Geflügelhof Strauss beziehen wir unser komplettes Frischgeflügel: Hähnchen, Maishähnchen, frische Eier und Putenfleisch. Die Tiere werden dort mit eigenem Getreide und frei von Antibiotika gefüttert – für einwandfreies Geflügelfleisch und Eier ohne Beigeschmack.
Odenwälder Weiderind
Wir verarbeiten ausschließlich Odenwälder Weiderind. Das ist aber keine Bezeichnung einer bestimmten Rinderrasse. Vielmehr transportiert der Name die Region, in der die Tiere gehalten werden und die Art, wie sie gehalten werden – im Odenwald und nahezu ganzjährig auf der Weide. Die Rinder stehen eigentlich nur im Stall, wenn sie es auch selbst vorziehen, nämlich bei großer Kälte und Nässe im Winter.
Unsere Partnerbetriebe bauen in der Regel die Futtermittel für ihre Tiere selbst an. Denn neben der artgerechten Haltung spielt die Fütterung eine entscheidende Rolle – zuerst einmal für das Wohlbefinden der Tiere und später auch in der Qualität des Fleisches.
Charolais
Das Charolais-Rind ist eine französische Rinderrasse. Die Tiere sind einfarbig weiß bis cremefarben. Flotzmaul, Hörner und Klauen sind hell. Ihr gutmütiger Charakter und die sozialen Herdeneigenschaften erleichtern den Umgang mit den Tieren.
Das feine, hellrote Fleisch wird wegen dem typischen Geschmack und dem köstlichen Fleischaroma weltweit geschätzt. Feine Fettäderchen geben dem mageren Fleisch eine ganz typische Marmorierung.
Schwarzbunte mit Weißblauem Belgier
Die hornlosen Tiere sind schwarzweiß gefleckt, Flotzmaul und Klauen fallen unterschiedlich aus. Und in sich tragen sie das Beste aus zwei Welten.
Die nahezu fettfreien Muskelpakete aus Belgien steuern sehr mageres, schön strukturiertes Fleisch bei, dazu kommt das saftige, milde Fleisch der Schwarzbunten Holsteiner, einer alten Milchkuhrasse. So ergibt die Kreuzung ein kurzfaseriges, zartes Rindfleisch mit feiner Marmorierung.
Allgäuer Braunvieh
Diese kleinere, robuste Rasse wird auch kurz Braunvieh genannt. Der Name entspricht dem Erscheinungsbild. Denn das Fell ist ganzheitlich braun bis graubraun. Das schwarze Flotzmaul ist hell eingefasst. Die hellen Hörner werden zur Spitze hin dunkler.
Die Kühe bieten bei Fütterung mit Gras und Heu eine gute Milchleistung und einen ordentlichen Zuwachs an Fleisch. Das Braunvieh ist aber dennoch kein Turbo-Hochleistungs-Rind für die Massentierhaltung und eine industrielle Verarbeitung. Aber Freunde von gut marmoriertem, leckerem Fleisch überzeugt die hervorragende Qualität.
Fränkisches Gelbvieh
Diese auch einfach Gelbvieh genannte Rasse ist einfarbig gelb bis rötlich. Die Hörner – wenn überhaupt ausgebildet – und das Flotzmaul sind hell, die Klauen dagegen dunkel. Die gutmütigen Rinder werden vorwiegend auf der Weide gehalten.
Die Fleischqualität und der Geschmack sind ausgezeichnet. Das Fleisch ist gut marmoriert und sehr feinfaserig.